Ein paar Tipps für Wien

Veröffentlicht am 07. Juni 2011 von Roman
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 Justizpalast

Neulich hat mich ein Freund aus München angefunkt um für einen Wientripp ein paar Insider-Tipps zu bekommen. Folgende Aufstellung ist mir eingefallen:

Essen: Da sie im 3. Bezirk sind, könnten sie vielleicht in die Sommerdestination der Nobelpizzaria CapaTosta (Johannesgasse 33/ Stadtpark Pavillon, 1010 Wien) schauen. Hier gibt es auch regelmäßig Events und Live Musik im Freien.

Auch immer wieder zu einer kleinen Stärkung und Erfrischung lädt die Meierei im Stadtpark ein. Das Angebot ist umfangreich – in legerer Atmosphäre werden 120 Käsesorten aus aller Herren Länder, warme Wiener Mehlspeisen, stündlich frische Strudel, klassische Wiener Gerichte und wochentags ab 13:00 Uhr (Sa & So ab 12:00 Uhr) wahlweise 4 – Gänge im Meierei Menü angeboten. Die Meierei gehört zu einem der besten österreichischen Restaurants, dem Steirereck. Hier speißt man vorzüglich und meist aber nur mit einer Reservierung in der Tasche.

Ungewöhnlicher ist das Holy Moly im Badeschiff am Donaukanal inmitten der Wiener City. Ab 17:00 (unbedingt reservieren) hat das Restaurant geöffnet und man wird von einem der besten Köche der Stadt kreativ und zu sehr moderaten Preisen verwöhnt. Mittags kann man hier eine feine Suppe von Suppito nach der 5-Elemente Tradition essen. Ab 22 Uhr öffnet der Club im Badeschiff. Hier trifft man meist junges urbanes Publikum. Wer die Badehose einpackt und das Sightseeing hinten anstellt, kann sich tagsüber im Pool von 8 - 22 Uhr erfrischen und die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Abends hat man einen wunderbaren Blick auf den beleuchteten UNIQA Tower, der an der Fassade mit jeder Menge LEDs nette Spielereien liefert.

Unweit davon entfernt ist das neue Motto am Fluss. Hier findet man die trendige Partycrowd von Wien. Nicht ganz unser Fall - aber wer hier gerne am Donaukanal sitzt, sieht und gesehen werden will, ist hier gut aufgehoben. Immer voll, sitzen im Freien und super zentral. Das Stilwerk im neuen Sofitel lädt vis-à-vis zum Designshoppen ein. Das Le Loft im obersten Geschoß des Luxushotels ist eine der neuesten Restauranteröffnungen in Wien. Bis dato haben wir nichts besonders Gutes davon gehört - dafür ist es teuer. Luxus und ein fabelhafter Ausblick haben eben ihren Preis.

Wesentlich preiswerter kann man in Wien an anderer Stelle abseits des Trubels essen. Unser Lieblingslokal im Moment ist das Gaumenspiel. Etwas vom Schuss - dafür mit Innenhofgarten (reservieren!) und 4 kreativen 4-Gang Menüs und einem wirklich tollen Preis-Leistungsverhältnis. Ebenbürtig das Kulinarium7. Mit einem schönen Weinkeller aber etwas gewöhnungsbedürftiger Tischanordnung. Hier sitzt man hoch und gemeinsam mit anderen an einem Tisch. Das Essen aber immer wieder wunderbar kulinarisch.

Ein sehr spannender junger Kreativkoch werkt im Kontra-Punkt. Hier gibt es keine Speisekarte sondern man bestellt einfach etwas zu essen. Die Gänge kommen, bis man abwinkt - und das zu moderaten Preisen in höchster Qualität. Es gibt viele Gerichte mit frischem Fisch. Das Lokal befindet sich in einem abgelegenen Durchgang von der Mariahilfer Straße - der populären Einkaufsstraße der Wiener - zentral und gut gelegen.

Am Fuße der Mariahilferstraße (stadteinwärts) ist das Museumsquartier. Hier ist das urbane junge Wienpublikum anzutreffen und liegt und chillt im Museumshof auf Outdoor-Sofas (Enzis). Von hier kommt man überall gut hin - in die klassischen Museen, Hofburg, Albertina, auf die Ringstraße, Burggarten, .... - und der Spittelberg ist auch nicht weit (kleine designige Geschäfte und viele nette Lokale).

Noch so eine feine Gegend ist der Naschmarkt (für viele Touristen ein Muss - die Bobos von Wien sitzen hier und essen vegan, trinken Prosecco oder Aperol Spritz. Man schlendert durch den Markt. Links davon (Schleifmühlgasse) kommt man ins Freihausviertel. Viele Lokale, Geschäfte und Galerien. An anderer Stelle (im 9. Bezirk) auch zu empfehlen, das Servitenviertel.

Eine echte Wiener Institution: Das schwarze Kameel. Im ersten Bezirk gelegen ist es die perfekte Stärkung zwischendurch beim Shoppen in der Innenstadt (Graben, Kohlmarkt, Kärntnerstraße). Und wer so richtig wienerisch essen mag bekommt Rind in jeder möglichen gekochten Form (und vieles andere natürlich) beim Plachutta in der Wollzeile.

Die 'besten' Eissalons in Wien: (1) Eissalon Tuchlauben (Walderdbeer, Nugat und Schwarze Johannisbeere probieren), (2) Eissalon am Schwedenplatz, (3) Eis-Greissler (Butterkeks und Himbeere)

Bars und Unterhaltung:
Die Strandbar Hermann ist ein Klassiker und der erste Sandstrand in Wien. Der Tel Aviv Beach folgte bald darauf. Dazwischen sind mittlerweile ein paar weitere Strände wegen großen Erfolges dazu gekommen.

In der Roten Bar im Volkstheater kann man einen gemütlichen Drink nehmen. Neu ist auch der Dachboden im Twenty Five Hours Hotel. Mit einem schönen, etwas anderen Blick über die Stadt. Und einem tollen Ambiente.

Gut - soweit mal auf die schnelle ein paar Tipps zusammen gestellt. Natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken. Wenn uns noch was wichtiges einfällt, dann werden wir es hier dazu posten. Wenn den Lesern von simply4friends.at noch ein netter Insider-Tipp fehlt - hinterlässt doch einfach einen Kommentar.


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