Probefahrt mit dem Model X

Veröffentlicht am 16. September 2017 von Roman
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Roger hat sich übers Wochenende das Model X von Tesla ausgeborgt, mit dem wir eine rasante Ausfahrt Richtung Tulbinger Kogel unternommen haben. Erstes Fazit: ned schlecht - aber auch ned billig. Und wenn man es gang genau nehmen will, kommt man schon hinter ein paar Macken. Wie zum Beispiel das Bedienkonzept einheitlich über den großen zentralen Touchscreen, der leider keine ganz intuitive Benutzerführung anbietet. Auch das Navigationssystem mit dem immer nachladenden Google Maps Karten ist nicht sehr elegant gelöst.Sitzheizung und Temperatur lässt sich zwar für alle Insassen steuern - allerdings nur von vorne aus. Hinten ist man daher immer auf die erste Reihe angewiesen. Groß ist das Model X auf jeden Fall und bietet Platz für 7 Personen und Stauraum vorne und hinten. Verarbeitungstechnisch würde ich ihn als Okay bezeichnen. Nicht Luxury - aber dennoch recht solide. Bei einem Preis von über 130.000 Euro dürfte es da schon ein wenig eleganter im Innenraum sein. Was mir aber richtig gut gefällt ist die Philosophie der elektrischen Fortbewegung. Und die funktioniert nicht nur gut sondern auch noch besonders spritzig. Wenn man will (und Einbußen bei der Reichweite in Kauf nimmt) kann man das Model X wie einen Sportwagen antreiben. Da lässt man so einiges hinter sich. Die Beschleunigung ist einfach nur super und macht Spaß. Verlockt aber auch zu einer nicht so ruhigen und Strom sparenden Fahrweise. Auch super gefällt mir, wie der Tesla das Umfeld umwacht und das auch schön flüssig im großen Display hinter dem Lenkrad anzeigt. Kurven, Fahrränder, andere Autos - alles wird flüssig dargestellt und mit netten Animationen aufgepeppt.

Eine richtige Show sind natürlich die automatischen Flügeltüren im Fond. Wären diese nicht, würde das Model X im Straßenverkehr sonst kaum auffallen. Parkt man sich allerdings mal wo ein und öffnet per Knopfdruck die Türen, wenden sich auch gleich mal alle Blicke in Richtung Model X. Man versucht hier schon soviel wie möglich autonom und intelligent zu steuern. Wenn schon das Fahren gesetzlich und technisch auf sich warten lässt, so kann man sich in der Zwischenzeit wenigstens an vielen anderen Assistenten erfreuen. Das wahrscheinlich allerbeste an Tesla und den Modellen ist jedoch, dass sich die Verbrennungsmotor-Konkurrenz nun auch endlich mit Vollgas auf diese Automobiltechnik schmeißt. Und Konkurrenz belebt bekanntlich ja die Entwicklungsgeschwindigkeit. Denn noch ist hier viel Luft nach oben. Die Preise dürften dafür allerdings noch deutlich nach unten gehen.

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