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Es ist was los am 1. Mai in Berlin. Auf dem Weg zur RPTEN (die 10. Republica – eine renommierte Blogger und Digitalkonferenz in Berlin) bin ich schon einen Tag früher nach Berlin gefahren, um neben der Konferenz auch noch etwas Zeit für das durchforsten der Berliner City zu haben. Das ausgewählte Hotel Michelberger liegt in Kreuzberg und damit nicht mitten im Zentrum von Berlin – aber dennoch irgendwie mittendrin. Kreuzberg ist ein eher alternativer Bezirk Berlins, der sich aber gerade stark entwickelt. Arbeiter, Zuwanderer und viele Links-Alternative fühlen sich hier zu Hause. Aber auch viele junge Leute zieht es hier hin. Insbesondere auch deshalb, weil hier die Mieten noch günstig sind, die man sich in den früheren günstigen Stadtbereichen wie Berlin Mitte oder Prenzlauer Berg nicht mehr leisten kann oder will.
Am ersten Mai ist hier traditionell besonders viel los, da alle auf die Straße gehen. Einerseits um zu demonstrieren (wobei ich nicht genau sicher bin, ob der Großteil der Besucher noch weiß wofür oder wogegen hier am 1. Mai die Stimme erhoben wird, sondern einfach nur das bunte Treiben in der Menschenmenge genießen) - andererseits eben die Stadt und diesen wunderbaren Tag zu genießen. Sehr viele Menschen sind heute unterwegs – und auch viel Polizei ist, wenn auch ziemlich zurückhaltend, auf den Posten. Denn es hat hier in der Vergangenheit auch schon größere Auseinandersetzungen zwischen den Linken und der Legislative gegeben.
Mein Fußmarsch durch Berlin führt mit in einer großen Runde von Kreuzberg entlang der U-Bahn bis zum Gleisdreieck (wo ich mich für die Republica registriere und mir meine Eintrittskarten und Bändchen hole) hinein ins Zentrum über den Potsdamer Platz, vorbei am Brandenburger Tor und Berliner Reichstag weiter zum Alexander Platz, wo ich mit der S-Bahn den Kreis wieder schließe Richtung Kreuzberg. Eine ganz schöne Stadtwanderung mit den unterschiedlichsten bunten ersten Berlin-Eindrücken.
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