Veni. Vidi. Venice.

Veröffentlicht am 24. August 2016 von Roman
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Auch heute haben wir den 2. Teil der Biennale erkundet. Dieser findet im Arsenale statt und ist auch sehr groß. Allerdings nach einem ganzen Tag von Pavillon zu Pavillon beginnt eine gewisse Übersättigung von Architekturmodellen und den Geschichten dahinter. Und so sind diese zwar sicher interessant, aber man geht nicht überall ins Detail und wandert eher oberflächlich durch die Ausstellungsräumlichkeiten. Viel Interessanter waren für uns heute die Palazzi. Während der Biennale dienen viele auch als Ausstellungsorte und geben noch weitere spannende Einblicke in diese wunderbare Stadt. Denn nicht nur die ausgestellten Exponate an sich sind teils recht interessant sondern vor allem auch dir Möglichkeit diese alten, schwankenden und wackeligen Bauwerke von innen zu betrachten und zu begehen. Das wahrlich kuriose daran ist, dass man diese teils von den touristischen Trampelpfaden durch Venedig erreicht. Aber dieser Strom hat scheinbar nur ein Ziel. Nahrungsaufnahme bei einem McDonalds und dann schnell zum Markusplatz (via Rialto) zu kommen um sich weiter in der Menge zu drängeln und mit Selfies diverse Facebook-Profile mit unnötigen Fotos zu überschwemmen ("Hey, seht alle her wie toll und cool ist bin!").

Wenn man dann durch ein kleines Portal so einen Palazzo betritt, ist auf einmal alles menschenleer. Und nur ein paar weitere Kulturinteressierte sind ebenfalls in den Räumlichkeiten. Und dies, obwohl hier oft der Eintritt kostenlos ist. Als kleine Draufgabe öffnen sich bei einigen dieser Bauwerke die Fenster auf einen Balkon direkt zum Canale Grande mit einer berauschenden Aussicht. Wie schön, dass dies sowenig dieser Touristen begreifen und man die Atmosphäre in aller Ruhe genießen kann.

Den Abschluss macht auch dieses Mal wieder ein Besuch in unserer Neuentdeckung - ein paar Fläschchen Lambrusco (ist ja immerhin limitiert) mit reichlich Cicchetti, Sonnenuntergang und guter Laune. Wenn man wo Stammgast werden will, dann muss man auch daran arbeiten, oder nicht? Und es hat ja auch was, wenn man in Venedig einen Stammbonus hat. Um daran weiter zu arbeiten: Wer möchte denn demnächst mal wieder mit uns nach Venedig reisen und ein paar Tage gemeinsam dort genießen? Wir würden uns sehr darüber freuen.


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