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Plex’eat – mit Abstand die beste Idee

 

Zum Glück vielleicht nun doch nicht notwendig

Veröffentlicht am 01. Mai 2020 von Roman

Die Pandemie hat vieles durcheinander gewirbelt und auf den Kopf gestellt. Theater haben geschlossen, touristische Hotspots sind verwaist, die Reisefreiheit eingeschränkt. Wer hätte das vor ein paar Monaten gedacht. Von einer neuen Normalität ist die Rede und fordert die unterschiedlich gebeutelten Branchen. Alle suchen mit jeder Menge Erfindergeist dabei, die restriktiven Maßnahmen und dem Social Distancing-Anspruch gerecht zu werden. Denn wie soll man Leuten in einem Restaurant beibringen, dass sie Masken tragen sollten. Und auch die Abstände zwischen den Tischen ist eine ziemliche Herausforderung um ein Lokal mit all seinen Kosten gewinnbringend durch die Zeit zu manövrieren.

Der französische Interior-Designer Christophe Gernigon hat mit seinem Plexiglas-Luster „PLEX’EAT“ eine ganz passable und vielversprechende Lösung für die Gastronomie entwickelt, die recht kostengünstig zu produzieren scheint und auch sonst einen recht passablen Eindruck im Lokal hinterlassen könnte. Zum Glück haben wir hier im Moment ja eine Entwicklung der Neuinfektionsrate, dass viele Maßnahmen Zug um Zug für Gastronomie und Co gelockert werden kann. Aber wer weiß, was wir dazu dann wieder im Herbst erleben werden, sollte es keinen passenden Impfschutz oder helfende Medikamente gegen Covid-19 geben.

Wieder alles schließen? Das wäre wohl ein noch größeres wirtschaftliches Desaster und auch nicht einfach durchzusetzen. Wenn sich da für den Fall der Fälle doch noch andere Möglichkeiten ergeben, wie man sich zum Beispiel in Lokalen schützen und dennoch stilvoll treffen und unterhalten könnte, dann wäre das sicherlich hilfreich. Bleibt nur abzuwarten, ob das Konzept rasch genug umgesetzt werden kann und Gastronomen sich das dann auch noch leisten können. Eine Plexiglas-Scheibe bei der Apotheke oder in der Bank aufzustellen, ist da etwas einfacher - in einem Lokal käme es ja auch noch auf die Optik an.

Mögen wir so etwas nie benötigen - was allerdings wieder schade für den Erfindergeist von Christophe Gernigon wäre. Andere Konzepte wurden ja auch schon in diversen Gastgärten auf der Welt probiert. Wie die nette Idee der kleinen Gewächshäuser als Abschirmung vor den anderen Gästen. Gut gegen Wind und Wetter. In der prallen Sonne in den südlicheren Ländern könnte das aber schwierig sein umzusetzen. Auf jeden Fall ist von allen betroffenen Gewerben nun eine Menge Erfindergeist gefordert. Ob Umstellung der (Aus-)Liefermodelle, Öffnungszeiten, Einführung von Timeslots, Take aways und vieles mehr.


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